Vorsperre Grosse Dhünn
Ertüchtigung der Rohwasserentnahme einschließlich Machbarkeitstudie für die Implementierung einer Wasserkraftanlage

Kurzbeschreibung

Die Vorsperre Große Dhünn wurde in den Jahren 1960 bis 1962 erbaut, also 23 Jahre vor der Errichtung der Großen Dhünn-Talsperre, welche in den Jahren 1975 bis 1985 erbaut wurde. Bis zur Inbetriebnahme der Großen Dhünn-Talsperre wurde sie als Trinkwassertalsperre betrieben. Seit 1985 fungiert sie als größte Vorsperre der Großen Dhünn-Talsperre. Die Anlage befindet sich in der Nähe der Ortslagen Hutsherweg und Großrostringhausen. Sie hat ein Speichervolumen von 7,5 Mio. m³ und ein Einzugsgebiet von 30 km². Das Stauziel liegt bei 177,0 m NN. Das Stauziel der Großen Dhünn Talsperre beträgt 176,50 m NN. Der Damm wird beidseitig eingestaut und es verbleibt beim Erreichen des Stauziels in der Hauptsperre lediglich eine Höhendifferenz von 0,5 m. Die Anlage besitzt einen im Stauraum stehenden Entnahmeturm mit 2 Nassschächten, 2 Grundablässen, 2 Bypassleitungen und 2 Strängen für die Rohwasserentnahme sowie zwei Hochwasserentlastungen, die als Seitenentlastungen und stillgelegte Überlauftulpe ausgebildet sind. Von der Schieberkammer führt ein Entnahmestollen in das von der Hauptsperre der Große Dhünn-Talsperre eingestaute Tosbecken und den ehemaligen Übergabeschacht zur stillgelegten Rohwasserüberleitung.


Im Zuge des Vorentwurfes wurden 4 Varianten A bis D vom Komplettrückbau über die Sanierung und den Ersatzneubau bis zur Mischvariante für die Ertüchtigung der Rohwasserentnahme entwickelt und bewertet. Parallel erfolgte die Untersuchung zur Machbarkeit für die Implementierung einer Wasserkraftanlage in Form eine Kaplanturbine bzw. eine Sonderlösung in Form einer Micro Tubular Turbine der Fa. Voith Wasserkraft. Die Ergebnisse wurden in einem Entwurf zusammengeführt.

Hauptdaten

  • Speichervolumen 7,5 Mio. m³
  • Einzugsgebiet 30 km²
  • Stauziel 177,0 m NN
  • Betriebsweise Vorsperre im Überlauf
  • Steinschüttdamm mit 2 HWE
  • Fallhöhe min. 0,5 bis max. 21,17 m
  • Auftraggeber: Wupperverband
  • Bestandsaufnahme und -vermessung
  • Vor- und Entwurfsplanung Ertüchtigung Rohwasserentnahme
  • Machbarkeitsstudie Wasserkraftanlage
  • Bauablaufplänen und Kostenberechnung
  • Überschlägliche Berechnungen